Gesprächspsychotherapie

Klientenzentrierte Psychotherapie

Im Mittelpunkt steht die Person mit ihren Gefühlen und Gedanken, Werten, Wünschen und Zielen - nicht das Symptom, an dem jemand leidet. Wie erlebt ein Mensch seine Welt - was fühlt und wie lebt jemand? Jeder Mensch hat bestimmte Vorstellungen von sich selbst: Darüber, wie er als Mensch ist und sein möchte. Dieses Selbstkonzept stimmt nicht immer mit dem eigenen Erleben und Handeln überein und Symptome weisen in diesem Zusammenhang eher auf blockierte Entwicklungsprozesse hin. In der Therapie werden die Erlebnisse der Person in das „Hier und Jetzt“ geholt. Die subjektive Lebenswelt der Person wird als Ausgangspunkt ihrer Erfahrungen angenommen. Die Echtheit des Therapeuten, sein einfühlsames Verstehen und seine bedingungsfreie Akzeptanz sollen eine möglichst sichere und angstfreie Beziehung ermöglichen, einen echten Kontakt bewirken und die Selbsterkenntnis der Person unterstützen: „Welches Gefühl hatte ich? Wie habe ich das wahrgenommen? Wie habe ich das körperlich gefühlt? Welche Gedanken hatte ich? Welche weiteren Gefühle? Wie bewerte ich mein Gefühl? Was könnte ich verändern? Eine besondere Form der Rückmeldung ist die Formulierung emotionaler Inhalte, die der Therapeut in den Aussagen der Person wahrnimmt. Der bedeutsamste Wirkfaktor ist die Qualität der therapeutischen Beziehung, wahrgenommen aus der Perspektive des Klienten und belegt durch zahlreiche Forschungsbefunde.